Erich Kuhlmann aus Schildesche war am 21. Juni 1916 der erste Mitarbeiter des Rettungshauses Schildesche, der als Soldat fiel.
Signatur: Archiv des Ev. Johanneswerks
Der Theologiestudent und Unteroffizier Karl Prüßmann schreibt dem Rektor der Theologischen Schule in Bethel regelmäßig.
Feldpostkarte an Pastor Jaeger aus der Minenwerferschule 1. Komp[agnie] Markendorf bei Jüterbog
Markendorf, den 18. Juni 16
Sonnengruß Ihnen aus märkischer Heide!
Habe mich vom Ers[atz] Bat[ail]l[on] in Köln, in dem ich nur garnisondienstfähig war zu den Minenwerfern überschreiben lassen und befinde mich zur Ausbildung seit Pfingsten hier in Markendorf. In drei Wochen schon geht’s ins Feld!
Der Dienst ist einer der interessantesten. Von Köln aus hatte ich mich in Bonn immatrikulieren lassen und konnte zuhause mein Reifezeugnis nicht finden. Ist es vielleicht noch in Ihren Händen. Sollte es der Fall sein so bitte ich es meinen Eltern Duisburg Angerstr. 17 zu senden! In der Hoffnung, bald von Ihnen zu hören, grüßt Sie und ganz Bethel IhrKarl Prüßmann
Quelle: LkA EKvW Bestand 13.99 (Kirchliche Hochschule Bethel), Nr. 1250/1
„Schütz Dich Gott!“ Heimatgrüße für die Soldaten der Gemeinde Lüdenhausen in Lippe, Pfingsten 1916 (Ausschnitt)
Eine dringende und herzliche Bitte:
Heinrich Hägers Tod wirkte um so niederschmetternder, weil der Brief ohne jede Vorbereitung in Frau Hägers Hand fiel. Ich bitte Euch alle inständig, dafür zu sorgen, daß mir sofort und mir allein die Nachricht zukommt, falls euch etwas zustößt. Für mich ist das wohl eine schwere Last, doch will ich sie gern für Euch tragen. Auch noch aus einem anderen Grunde: seht, weiß die Gemeinde, daß ich sofort aus dem Felde benachrichtigt werde, so kann kein törichtes Gerede aufkommen, die Ruhe und Sicherheit wird bewahrt, und die haben wir nötig. Denkt daran und handelt danach.
Download der Ausgabe Pfingsten 1916
Signatur: Landeskirchliches Archiv Detmold, Archiv der Kirchengemeinde Lüdenhausen