In der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Levern, einem Ort im Kirchenkreis Lübbecke zwischen dem Wiehengebirge und dem Stemweder Berg, amtierte der Missionarssohn Theodor Olpp (1875-1968), Verfasser etlicher heimatkundlicher Schriften, über ein Vierteljahrhundert lang, von 1909 bis 1935, als Pfarrer. Wegen seiner kompromisslosen NS-regimekritischen Haltung wurde Olpp gegen Ende seiner Amtszeit mit Schutzhaft und Verbannung bestraft.
Im Ersten Weltkrieg trug Pfarrer Olpp die verstorbenen Soldaten unter seinen Gemeindegliedern gesondert listenförmig ins Kirchenbuch ein. Er führte biografische Daten der Gefallenen auf und nannte nähere Umstände zu ihrem Sterben und ihrem Tod in seinen Eintragungen, die schon im August 1914 einsetzen.
Signatur: LkA EKvW Kirchenbuch Kg. Levern, Beerdigungen 1885-1918 [EKvW_1709_B_1885-1918.pdf]