Ausstellung ‚Heimat für Fremde?‘

owlbuch»OWL – Heimat für Fremde?
Migration und Integration in Ostwestfalen-Lippe vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart«

Eine Wanderausstellung des Arbeitskreises ostwestfälisch-lippische Archive

Entgegen dem bundesrepublikanischen Trend überaltert die Gesellschaft in Ostwestfalen-Lippe (OWL) nicht. Der Regierungsbezirk Detmold wird im Jahr 2020 die im Durchschnitt jüngsten Einwohner in Deutschland besitzen. Ursächlich für diese Entwicklung ist ein hoher Anteil an „Migranten“ innerhalb der Bevölkerung. Migrationserfahrungen und Wanderungsbewegungen kennzeichnen das Einwanderungsland Deutschland seit 1945. Anhand von Quellen aus ostwestfälisch-lippischen Archiven wird diese Geschichte bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Das Ankommen und das Weggehen verändern die Abgabegesellschaft wie die Aufnahmegesellschaft. Integration muss ein wechselseitiger Prozess sein, in dem die Bedürfnisse der Immigranten und die der Aufnahmegesellschaft verhandelt werden. Der Fremde, der Gast wird im Idealfall zum Mitbürger und zur Mitbürgerin. OWL – Heimat für Fremde?

Stationen:

11.-12. März 2014 Stadthalle Bielefeld (Westfälischer Archivtag)
16. September – 15. November 2013 Detmold
9. Juli – 6. September 2013 Bielefeld (Info)
21. April – 16. Juni 2013 Gütersloh (dazu: Ausstellung zur Geschichte der Arbeitsmigration im Kreis Gütersloh 1955-1973)
4. – 28. März 2013 Kreishaus Paderborn (Info)

September – Oktober 2012 Stadtarchiv Lemgo

Juni 2012 Evangelisches Johanneswerk e.V., Bielefeld (Stiftskapelle)
April – Juni 2012 Archive am Bethelplatz, Bielefeld
November 2011 – April 2012 Stadtarchiv Herford

Das Buch zur Wanderausstellung:

Michael Hallerberg/Fabian Kindt/Arbeitskreis ostwestfälisch-lippische Archive: Heimat für Fremde? Migration und Integration in Deutschland vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart mit Beispielen aus Ostwestfalen-Lippe
(Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen; 16)
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2011
ISBN : 978-3-89534-926-3, 272 Seiten, 25 x 17 cm, gebunden, Hardcover, Preis im Buchhandel: 14,90 Euro

Rezension des Buches: Peter Worm, in: Archivpflege in Westfalen und Lippe 76/2012, 56-57 (PDF)

Berichterstattung über die Ausstellung (u.a.):

Wilhelm Grabe: „OWL – Heimat für Fremde. Migration und Integration im Kreis Paderborn nach 1945“. Anmerkungen zu einem Ausstellungsprojekt Paderborner Archive, in: Paderborner Historische Mitteilungen (PHM) 26/2013, 120-129.

Detmold: Wie aus Fremden Mitbürger werden, Lippe aktuell, 14.9.2013
Lemgo. Geschichte bekommt im Rathaus und im Stadtarchiv ein Gesicht, Lippische Landes-Zeitung, 6.9.2012
Bericht über die Ausstellung in Lemgo, Lippe aktuell Nr. 36B, 8.9.2012
Info des Stadtarchivs zur Ausstellung und zur Ausstellungseröffnung in Lemgo am 2.9.2012
Ankündigung der Ausstellungseröffnung in Lemgo, Lippe Blatt, 31.8.2012
Bericht über die Ausstellungseröffnung in Bielefeld-Bethel, Westfalen-Blatt, 27.4.2012 (PDF)
Bericht über die Ausstellungseröffnung in Bielefeld-Bethel, EKvW-Homepage, 26.4.2012
Bericht über die Ausstellungseröffnung in Herford, NW, 21.11.11 (PDF)

Bericht zur Buchpräsentation in Herford am 9.2.2012 (Neue Westfälische, 10.2.2012)
Bericht zur Buchpräsentation in Herford am 9.2.2012 (Herforder Kreisblatt, 13.2.2012)

Themen der Ausstellung und des Buches (u.a.):
Das Hauptquartier der Britischen Rheinarmee in Bad Oeynhausen / Rückführung der Zwangsarbeiter aus der Region / „Displaced Persons“. Die Beckhofsiedlung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel / Das Sozialwerk Stukenbrock / Die Eingliederung der Vertriebenen in den Kreis Herford 1945-1952 / Annäherung mit Hindernissen. Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Wewelsburg / Das Ostvertriebenen-Sozialwerk Detmold als Verbrauchergenossenschaft / Das Wachsen der Kirchengemeinden nach 1945 / Die Ansiedlung katholischer Flüchtlinge in evangelisch geprägten Landesteilen / Die Patenschaft der Stadt Bielefeld über Gumbinnen / Die erste Generation der „Gastarbeiter“ im Kreis Herford / Griechen, Jugoslawen, Italiener, Spanier, Polen und Türken. „Gastarbeiter“ in Bielefeld / Missionen für katholische „Gastarbeiter“ / Die „Griechenbetreuung“ des Evangelischen Gemeindedienstes in Bielefeld 1963-2005 / Jugoslawische „Gastarbeiterinnen“ in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel 1968-1978 / Muttersprachlicher und deutscher Unterricht. Türkische Vorbereitungsklassen / Integrationshilfe und Beratung für Asylbewerber und Spätaussiedler / „Wenn Christen und Muslime miteinander leben“. Interreligiöser Dialog / Aussiedlerbetreuung im Übergangswohnheim Teichsheide in Bielefeld / Grenzöffnung zwischen Ost und West 1989. Die Übersiedlerwohnanlage Staumühle bei Sennelager / Containerblöcke und Notquartiere. Aussiedler und Asylbewerber in Herford / Kirchenasyl. Kirchliche Reaktion auf staatliche Flüchtlingspolitik

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